Zukunftsguide by Holger Weber
 

Feedback annehmen – So geht’s!

Wie bereits bei meinem letzten Artikel, in dem ich euch Tipps zum „Feedback geben“ ausgehändigt habe, will ich auch heute wieder mit einem Zitat beginnen:

„Deine unzufriedensten Kunden sind die, von denen du am meisten lernen kannst“
(Bill Gates)

Damit hat Bill Gates absolut recht, wie ich finde. Es fällt einem zwar nicht immer leicht, Kritik zu bekommen und diese im Nachhinein auch anzunehmen, allerdings kann man sich nur durch Kritik weiterbilden und verbessern. Eine amerikanische Redensart besagt: „Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert als durch Kritik gerettet werden.“

Um Feedback anzunehmen, und daraus lernen zu können, muss man jedoch ein paar Dinge beachten. Im Folgenden will ich euch wieder einmal 5 Tipps geben, die euch dabei helfen sollen.

#1 Feedback = Angebot!
„Das Feedback hilft dir beim Wachsen und ist nicht böse gemeint“ – Sei dir dessen immer bewusst! Denn nur, wenn du die Rückmeldungen akzeptierst, erreicht das Feedback sein Ziel. Studien belegen, dass ungefragtes Feedback in den meisten Fällen nur auf Abwehr trifft. Stell dir also immer die Frage, ob du in der aktuellen Situation bereit für eine Rückmeldung bist. Falls nicht, dann sage es einfach! Dir wird niemand böse sein und es ist besser, als Unstimmigkeiten und Unverständnis zu erzeugen.

#2 Verhalte dich passiv, aber höre aktiv zu!
Das Bedürfnis, sich rechtfertigen und erklären zu wollen ist menschlich. Beim Feedback ist es allerdings wichtig, sich die Sichtweise des Gegenübers erst vollständig anzuhören. Es geht nicht darum, dass der Feedbackgeber alle Informationen berücksichtigt und die absolute Sicht der Dinge darlegt. Es geht lediglich um seine/ihre Empfindung und Wahrnehmung. Rechtfertige dich also nicht und höre aufmerksam zu, auch wenn du im ersten Moment vielleicht nicht zustimmen kannst. Oftmals wird einiges erst mit etwas Überlegen klar und außerdem musst du im Nachhinein nicht alle genannten Tipps auch wirklich umsetzen.

#3 Verständnisfragen und Kernbotschaft
Für ein erfolgreiches Feedback solltest du sowohl angesprochenes Lob, als auch Kritik, verstehen. Frage also nach, wenn dir etwas unklar ist! Beachte dabei aber Tipp #2. Du sollst nachfragen und verstehen, dich aber keinesfalls rechtfertigen. Am Ende des Gesprächs solltest du zudem die Kernbotschaft erneut in eigenen Worten zusammenfassen. So stellst du sicher, dass du alles verstanden hast.

#4 Erstmal sacken lassen!
Danke für dein Feedback, jetzt brauche ich aber erstmal etwas Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken! Es ist vollkommen normal, direkt nach der Rückmeldung nicht gleich alle angesprochenen Punkte akzeptieren und anerkennen zu können. Nimm dir also die Zeit, in Ruhe darüber nachzudenken. Hierbei kannst du auch nochmal überlegen, welche Punkte eventuell von mehreren Menschen angesprochen wurden bzw. bei welchen Aspekten sich die Feedbackgeber einig waren. Das sind in den meisten Fällen die, die am präsentesten waren und nochmal überdacht werden können.

#5 Annehmen und Verwerfen
Rückmeldungen sind zum Lernen da! Allerdings musst du dir nicht alles zu Herzen nehmen. Nimm die Dinge an, die dir in Zukunft helfen und dich weiterbringen. Alles, was dir nicht hilft, oder dir sogar schaden würde, kannst du ohne Probleme aus deinem Kopf streichen. Das Feedback ist immerhin nur das, was der Feedbackgeber wahrgenommen hat, und nicht die „einzige Wahrheit“.

Wenn es dich interessiert, wie ein richtiges Feedback aufgebaut ist und was es beim „Feedback geben“ zu beachten gilt, dann schau doch mal bei meinem oben genannten Artikel vorbei. Diesen findest du unter „Feedback geben – Wie mache ich das?“ auf unserer Website.

Ich wünsche dir viele lehrreiche und inspirierende Feedbacks,
deine Mia :)

 
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