Zukunftsguide by Holger Weber
 

Die Schule klopft an die Tür!

Den heutigen Artikel würde ich gerne mit einer guten und einer schlechten Nachricht beginnen. Zuerst die schlechte: Ihr habt es alle schon mitbekommen und gemerkt. Die Sommerferien sind leider wieder einmal viel zu schnell vergangen und jetzt ist es
soweit… Ein neues Schuljahr beginnt. Und jetzt die gute Nachricht: Hier in Bayern dauert es noch genau 46 Wochen bis zu den nächsten Sommerferien!

Vielleicht erzähle ich euch mal, mit welchen Gedanken ich die Sommerferien beendet habe.
Ihr müsst wissen, ich werde bald 18 Jahre alt und komme jetzt in die Oberstufe (11. Klasse) eines Gymnasiums.

Einerseits freue ich mich darauf… Ich bin motiviert und gespannt, was das neue Jahr für Abenteuer mit sich bringt. Und irgendwie ist es ein schönes Gefühl, es bis hierhin geschafft zu haben und jetzt zu den „Großen“, zu denen, die früher die eigenen Vorbilder waren, dazuzugehören. Vielleicht bin ich ja auch ein Vorbild für den ein oder anderen 5. Klässler, der/die gerade neu an unsere Schule gekommen ist. Irgendwie ist das ein schöner Gedanke…

Andererseits habe ich auch ein bisschen Angst… Ab jetzt werde ich Kurse belegen, in jedem Kurs andere Mitschüler*innen, andere Lehrer, andere Klassenzimmer, haben. Hoffentlich werde ich den Durchblick behalten! Und hoffentlich bleibe ich weiterhin so motiviert, wie ich es gerade bin! Hoffentlich werde ich zufrieden mit meinen Noten sein und den Spaß hinter all den Büchern nicht vergessen…

Viele Gedanken, mit denen ich in das neue Schuljahr gehe. Aber ich bin mir sicher, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine bin. Einigen von euch geht es vielleicht ähnlich. Und das ist auch völlig in Ordnung.

Im Folgenden habe ich 4 Tipps für die ersten Schultage verfasst. Ich hoffe, sie helfen euch dabei, ein bisschen entspannter zu werden. Denn wenn ihr euch an all die Ratschläge haltet, werdet ihr mit Sicherheit einen super Start in die Schule haben.

#1 Denke positiv!
Ich denke, die folgende Situation kennt jede*r Schüler*in. Man schläft tief und fest und plötzlich wird man von einem lauten und schrillen Weckton geweckt. Och nein! Und dabei ist es noch so unglaublich früh. Wie können denn die letzten 6 Wochen so rasend schnell vergangen sein, dass die Sommerferien nun schon wieder vorbei sind und der Schulalltag an die Tür klopft?

Die gesamten Ferien hatte man die Schule verdrängt und jetzt ist sie auf einmal wieder da. Man kann nicht mehr ausschlafen, muss den Alltag neu planen und umstrukturieren und Freunde kann man auch nicht mehr so regelmäßig sehen wie die Wochen zuvor. Es ist logisch, dass man die Schule somit fast automatisch mit etwas Negativem in Verbindung bringt.

Aber versuche dennoch, positiv zu denken! Das ist nicht leicht, aber nachgewiesener Weise leidet unter einer negativen Einstellung, Stress und Lustlosigkeit die Leistungen. Und das wollen wir ja nicht. Starte das neue Schuljahr also mit einem positiven Mindset, konzentriere dich auf das, was du schon gut kannst und mache dich vor allem nicht verrückt, wenn du in einem Fach vielleicht nicht der*die Beste bist. Denn gehst du mit einer guten Einstellung ins neue Jahr, so kannst du auch in diesen Fächern durch produktives Lernen deine Noten verbessern…

#2 Führe Routinen ein!
Wie wir in anderen Artikeln von mir schon gelernt und erfahren haben, sind Routinen unfassbar wichtig, um uns selbst und unserem Alltag eine gewisse Struktur zu geben. Sie helfen uns dabei, Zeit und Energie zu sparen, keine ständigen Entscheidungen treffen zu müssen und somit Ziele schneller zu erreichen.

Und der Start in das neue Schuljahr eignet sich doch perfekt dazu, an seinem Zeitplan zu arbeiten und neue Rituale und Routinen einzuführen. Egal wie klein die Änderung ist – schon 10 Minuten früheres Aufstehen am Morgen, um sich für die Schule ein gesundes und ausgewogenes Pausenbrot vorzubereiten, statt nach wie vor die Müsliriegel zu futtern – können dazu beitragen, dir selbst und deinem Körper etwas Gutes zu tun.

Bewege dich nach der Schule eine halbe Stunde an der frischen Luft und erledige deine Hauaufgaben zügig, statt sie bis in den späten Abend vor dir her zu schieben. Nehme dir in jeder Lernsession regelmäßige Pausen, lerne regelmäßig mit der Nachbarin, die vielleicht etwas besser in Mathe ist als du oder gehe am Abend zu einer früheren Uhrzeit ins Bett.

Das sind nur Beispiele dafür, was du in deinem Schulalltag ändern könntest. Vielleicht war ja die ein oder andere Anregung für dich dabei, die dich bei deinem perfekten Schulstart unterstützt und dir in Zukunft dabei hilft, den Wunsch der guten Noten besser zu erreichen…

#3 Setze dir erreichbare Ziele und feiere Erfolge!
Im letzten Tipp haben wir erfahren, dass Routinen längerfristig dabei helfen, die eigenen Ziele zu erreichen. Aber, welche Ziele habe ich überhaupt?

Darüber solltest du dir zu Beginn dieses neuen Schuljahres auf jeden Fall Gedanken machen! Setze dir realistische und erreichbare Ziele. Wenn du dich mit diesen Themen auseinandersetzt, merkst du auch ziemlich schnell, welche Dinge du verändern willst. Und dann überlege dir, wie genau du das schaffen kannst.

Und ich kann euch versichern: Es gibt kein besseres Gefühl, als ein Ziel auf seinem Notizblock abzuhaken. Sei stolz auf dich selbst und feiere vor allem deine Erfolge. Denke dir vorab eine Belohnung aus, die dich motiviert, das Ziel zu erreichen und arbeite an deinen Schwachstellen. Dann wirst du es mit Sicherheit meistern!

#4 Schaffe Ordnung in deinem Umfeld!
Ordnung schaffen – ein Tipp, den ich mir auch nochmal zu Herzen nehmen sollte. Aber was ist damit genau gemeint?

Nun, mit dem „Ordnung schaffen“ ist tatsächlich in erster Linie dein Zimmer gemeint. Ja genau, aufräumen… Gerade zu Beginn ist es wichtig, alle Schulunterlagen mal durchzuschauen, neu einzukaufen, aufzuräumen und sich einen Überblick über den gesamten Schreibtisch zu verschaffen.

Studien ergeben, dass ein ordentliches und adäquates Umfeld tatsächlich zu besseren Leistungen führt. Du solltest dich an deinem Schreibtisch also absolut wohlfühlen und vor allem darauf achten, dass mögliche Ablenkungen entfernt und weggestellt werden. Denn nur so kannst du dich ab jetzt voll und ganz auf die Schule konzentrieren!

Aber auch das „Ordnung schaffen“ in deinem Kopf ist unfassbar wichtig und sollte nicht unterschätzt werden. Hoffentlich haben dir die vergangenen 6 Wochen dabei geholfen, mal abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen.

Und du weißt wahrscheinlich selbst, dass dein Kopf nicht so leer bleiben wird, wenn es jetzt mit dem Lernen, den Schulaufgaben, Abfragen, Referaten und Unterrichtsbeiträgen wieder los geht. Umso wichtiger ist es, einen Überblick über seine Termine zu behalten und nicht in Stress auszubrechen.

Schreibe dir am besten wichtige Gedanken und Daten in einen Notizblock, so kannst du jederzeit nachblättern und hast genug Kapazitäten, um neues Wissen aufzunehmen und dich auf die anstehenden Tests vorzubereiten.

So schwer scheint das gar nicht zu sein. Hoffentlich haben euch die Tipps etwas dabei geholfen, die Aufregung zu legen und mit einem sichereren Gefühl durch die Schultore zu treten.

Ich glaube an euch! Ihr könnt das schaffen!

Und denkt immer daran: Ihr seid nicht die einzigen. Wir Schüler*innen sitzen alle in einem Boot und werden das zusammen durchstehen. Da bin ich mir ganz sicher…

Liebe Grüße,
deine Mia :)

 

 
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